Geschichte des Ortes:
Bereits um 500 wurde eine Niederlassung im Bereich des heutigen Flarchheims, als zum Westgau des Thüringischen Königreiches gehörig, erwähnt.
Um das Jahr 550 soll der Ort am Fuße der Königsburg gegründet worden sein.
Vor dem Jahre 900 machte ein Dieterit in Vladicheim dem Kloster Fulda eine Schenkung.
Um 900 wurde "Vladichheim" in Urkunden genannt und im Laufe der Jahrhunderte viele Male umbenannt.
„Im Jahre 980, im Mai, dem ersten, schenkte der Einwohner namens Ertag aus Flarchheim dem Abt Werner des Klosters Fulda seinen Hof mit allem Zubehör, ferner 7 Hufen und 72 Joch zu Fladeheim …“ Das ist die erste anerkannte Urkunde mit einem genauen Datum, in der das heutige Flarchheim erwähnt wurde.
Am 27. Januar 1080 war Flarchheim Schauplatz des zweiten militärischen Aufeinandertreffens zwischen Heinrich IV. und seinem Gegenkönig Rudolf von Schwaben (Rheinfelden), was in die Geschichte als legendäre Schlacht einging.
Als Folge der Beteiligung einiger Bauern aus Flarchheim im Jahr 1525 musste der Ort Strafgelder an Salza bezahlen.
In einem Flurbuch aus dem Jahr 1609 sind die Namen von 112 ansässigen Familien benannt.
1642 wurden 113 Familien gezählt.
1674 sprach man von 83 bewohnten Häusern, 17 "wüste Hofstätten", 4 freien Höfen der Naso´s und einem Freihof derer von Seebach.
1754 gehörte das Dorf unter das Königliche Amt Langensalza, oben vor dem Hainich genannt.
1865 maß die Flarchheimer Flur 1178,49 ha.
1950 wurde der Altkreis Langensalza aufgelöst und der Großkreis Mühlhausen wurde gebildet, zu dem Flarchheim seit dem gehörte, bis in Folge einer Gebietsreform am 01.07.1994 aus den Kreisen Mühlhausen und Bad Langensalza der Unstrut-Hainich-Kreis hervor ging.
1960 wurde die LPG Typ I "Heimattreue" gegründet und die Landwirtschaft vollständig "sozialisiert".
1972 trat Flarchheim in den Gemeindeverband Großengottern (jetzt Verwaltungsgemeinschaft "Unstrut-Hainich") ein
Nach der Wende haben sich in Flarchheim zahlreiche Handwerksbetriebe angesiedelt und Landwirte privatisiert