Dorferneuerung in Menteroda

Dorfgeschichte und Dorfentwicklung

 

  • 966: erste urkundliche Erwähnung eines Ortes Berchtelerode (Bertaroda) auf dem nördlich des späteren Gemeindegebietes von Menteroda. Skelettfunde im Bereich des Kaliwerkes aus dem Jahr 1986 weisen auf den Kirchhof dieser Ortslage hin. Ein weiterer Hinweis ergibt sich aus dem Flurnamen „Bettelrode“.
  • 1197: Menteroda als eigentlicher Ort wir erstmals urkundlich erwähnt
  • 1525: Bertaroda wird Wüstung und Menteroda, dessen Bauern bei den aufständischen des Bauernkrieges waren, vollständig zerstört
  • Mitte 16. Jh.: Wiederaufbau des Dorfes nach einem Plan mit einheitlicher Parzellenstruktur ... ... erst U-förmig, später zur H-Form erweiterte
  • Die im Bauernkrieg aufständischen Bauern Menterodas, die noch über Generationen hinweg verfolgt wurden, konnten nicht legal heiraten und siedeln. So lebten sie mit ihren formal nicht angeheirateten Frauen (Jungfern) illegal in den bescheidenen Häuschen des Jungfernstiegs.
  • Gemeinde erkaufte die Backgerechtigkeit
  • Gemeinde kaufte das sogenannte Trottsche Freigut 
  • 1716 Nachfolgebau einer alten Holzkirche wird abgerissen und eine neue Steinkirche bis 1720 errichtet
  • 1905: erste Bohrung und Förderung von Kali
  • 1909: Kaliförderung in der Schachtanlage Volkenroda
  • 1911: Kaliförderung im Schacht Pöthen
  • 1923: Errichtung des Kaliwerks Volkenroda
  • 1919: Zugehörigkeit zum Land Thüringen
  • 1950 Anschluss an den Kreis Mühlhausen (vormals Sondershausen)
  • 1991 Einstellung der Kaliförderung in Menteroda - der Ort erlebt den Verlust nahezu aller bestehenden Arbeitsplätze